Goosebumps.

Gänsehaut zu bekommen ist weit verbreitet und an Emotionen gekoppelt - doch was gilt als häufigster Auslöser ? Gänsehaut ist ein Phänomen des Körpers, das die Wissenschaft auf die Probe stellt. Warum läuft Menschen in gewissen Situationen der emotionale Schauer über den Rücken? Das wollen Forscher nun herausfinden. Musik spielt dabei eine wichtige Rolle, denn hier passiert es besonders oft. Jeder kennt die Songs, die schon beim ersten Ton Herzflattern und Gänsehaut am ganzen Körper verursachen. Was sich dabei im Gehirn abspielt ist bislang noch eher unklar.

Die Musik.

Forscher sehen darin einen Reflex der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Ursprünglich tauchte dieses Phänomen in der Wärmeregulation auf und habe sich nun auf die akustische Ebene ausgebreitet. Denn der Körper möchte durch die innere Wärme Verbundenheit aufbauen. Wissenschaftler sind der Meinung, dass Songs einen interessanten Strukturwechsel sowie Neuheiten aufweisen müssen. Erst dann kann die Gänsehaut, auch Cutis anserina genannt, entstehen. Der Grund warum ein Lied an eine bestimmte Situation erinnert liegt im episodischen Gedächtnis. Dieses verbindet Melodien mit Situationen und kann diese in Erinnerung rufen. Der erste Kuss, oder der wunderschöne Sonnenuntergang werden vor Augen gerufen und lassen die Gänsehaut entstehen. Viele Menschen versuchen sogar mit gewissen Melodien Erinnerungen heraufzubeschwören. Das klappt zwar bei den ersten Malen, lässt aber mit der Zeit nach. Denn nach jedem Hören verbindet es das Gehirn mit der momentanen Situation. So verblasst die Verbindung zum damaligen Erlebnis nach und nach.